Der Grund, warum Bewegung mit Reizdarm und Unverträglichkeiten wichtig ist

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Würdest du dich am liebsten unter eine Decke verkriechen und nie mehr hervor kommen, wenn es um Sport geht? Das war meine Reaktion noch vor ein paar Jahren.

Im Schulsport stempelte ich mich als unsportlich ab, weil ich mir beim Volleyball zwei Mal einen Kapselriss holte. Von da an flüchtete ich, sobald ein Ball auf mich zuflog. Dass ich kein beliebtes Mannschaftsmitglied war, wundert mich bis heute nicht.

Ich probierte verschiedene Sportarten aus: Fitnessstudio, Fitnesskurse, Schwimmen, Joggen, Rad fahren und ein Semester Yoga. Über ein Jahr dabei zu bleiben schaffte ich selten. Die Ausreden reichten von zu langweilig, zu anstrengend, zu umständlich bis hin zum Stress im Studium. Wenigstens stieg ich viele Treppen, als ich ein Jahr lang im fünften Stock ohne Aufzug wohnte.

Meine Einstellung zum Sport änderte sich mit meinem ersten Job. Der Hüftspeck nahm zu und mein Rücken schmerzte. Mein Bauch übrigens auch, doch das war damals noch kein Grund mich mehr zu bewegen.

Zur gleichen Zeit lernte ich meinen Freund kennen. Der konnte es nicht glauben, dass ich erst zwei Mal in meinem Leben joggen war. Meine Ausrede dafür: Mein Heuschnupfen.

Aber ich wollte etwas Bewegung in mein Leben bringen. Und so gingen wir gemeinsam laufen. Besser gesagt: Ich ging laufen. Mein Freund machte einen schnellen Spaziergang.

Für mich war es die Hölle. Bereits nach wenigen Metern bekam ich kaum noch Luft, mein Kopf war kurz vorm Explodieren und jeden kleinen Anstieg quälte ich mich hinauf – eine Schildkröte hätte mich locker überholt. Na gut, das war übertrieben.

Mein Freund versuchte mich zu motivieren, in dem er mich auf den schönen Wald hinwies. Ich konnte nicht einmal reagieren. Für mich stand fest: Netter Versuch, aber Laufen ist nichts für mich.

Meine Meinung änderte sich schon kurze Zeit später. Frisch geduscht beim Essen, war ich stolz auf mich. Ich hatte mich gut geschlagen und musste zugeben, dass ich mich ein kleines bisschen besser fühlte.

Am nächsten Tag hatte ich höllischen Muskelkater – von den Beinen bis zum Hals. Verwirrt googelte ich und stellte erleichtert fest, dass das bei untrainierten Leuten normal ist. Lieber hätte ich mit einer Minirunde angefangen.

Trotz Muskelkater – und weil ich auch etwas erschrocken über meine Unsportlichkeit war – wollte ich weiter laufen. Dabei konnte ich die Wut und den Stress aus meinem damaligen Job wunderbar abbauen. Und mit jedem Lauf ging es mir immer besser.

Ein halbes Jahr später entdeckte ich Yoga für mich. Dabei bemerkte ich zum ersten Mal, dass sich die Bewegung und Entspannung auf meinen Bauch positiv auswirkt. In meinem Kopf tummelten sich weniger belastenden Gedanken. Und Meditieren habe ich dadurch entdeckt.

Yoga ist zu einem festen Bestandteil in meinem Leben geworden. Ich liebe Vinyasa-Yoga, weil es fordernd und entspannend ist. Im Yoga geht es nicht darum der Beste im Raum zu sein. Das machte es für mich einfacher die Anstrengung an meine Gefühlslage anzupassen.

Was hat Bewegung mit Reizdarm und Unverträglichkeiten zu tun?

Durch Bewegung werden dein Stoffwechsel und deine Verdauung angekurbelt. Das ist vor allem bei Verstopfung vorteilhaft. 

Falls du einen aktiven Darm hast, ist das kein Grund den Sport für dich abzuhaken. Auch er freut sich über Bewegung. Denn sie kann sich wie eine Massage auf den Darm auswirken.

Auch das Immunsystem wird durch Bewegung gestärkt, weil Adrenalin beim Sport ausgeschüttet wird. Dadurch vermehren sich die Abwehrzellen schneller und werden aktiver. Das gilt allerdings nicht für Hochleistungssport – worüber ich nicht weiter traurig bin.

Stress wird durch Bewegung ebenfalls abgebaut. Manchmal beschleicht mich das Gefühl, dass Stress ein Statussymbol ist. Stress im Job steht für Karriere. Stress in der Freizeit steht für viele Freunde und Hobbys. Sie wird voll gepackt, um in kurzer Zeit möglichst viel zu erleben und den Stress im Job auszugleichen.

Mit einer Unverträglichkeit kommen negative Gedanken dazu. Auch die versetzen deinen Körper in einen gestressten Zustand.

Achte auf dich und die Signale, die dir dein Körper schickt. Deine Unverträglichkeit kann stärker werden, wenn du zu viel Stress hast. Mit Bewegung kannst du Stress abbauen.

Hilft Sport bei Reizdarm ?

Sport und Bewegungen helfen dir dabei dich besser zu fühlen.

Die Frage ist, wie motiviert du bist, wenn dich Bauschmerzen plagen oder du jede halbe Stunde auch die Toilette musst?

An schlechten Tagen habe ich mich schon oft zum Yoga oder Laufen motiviert. Meistens fühle ich mich danach besser. Vor allem Yoga ist an solchen Tagen ein Geschenk. Manchmal habe ich mich gequält. Deshalb lege ich auch mal eine Pause ein.

Kurze und intensive Belastungen, wie Kraftsport oder Leichtathletik sind bei Reizdarm in der Regel besser, als hohe Belastungen über einen längeren Zeitraum, wie Marathon, lange Fahrradtouren oder Sportarten, die auf Leistung ausgelegt sind.

Leistungssport oder Marathon haben mich noch nie gereizt. Das hat mir mal wieder gezeigt, wie wichtig es ist, auf die Intuition zu hören.

Wichtig ist, dass du deine Unverträglichkeiten und deinen Reizdarm nicht benutzt, um dich gar nicht mehr zu bewegen.

Ob der Körper durch Sport in Stress gerät, hängt davon ab wie trainiert du bist. Wenn du bisher wenig Sport gemacht hast, starte lieber sanfter.

Yoga ist für mich die perfekte Bewegungsform. Dabei baue ich meine Kraft und Muskeln auf, dehne mich und bin danach entspannt. An deinem Depritag ging es mir dadurch in den meisten Fällen besser.

Falls dich Yoga nicht anspricht, kannst du progressive Muskelentspannung ausprobieren. Die habe ich selbst noch nicht getestet. Schreib mir, falls du sie schon ausprobiert hast.

Frag bei deiner Krankenkassen nach, ob sie Yoga oder progressive Muskelentspannung bezuschusst.

Wenn du Histamin nicht verträgst, achte besonders darauf, wie viel Sport für deinen Körper gut ist. Durch extremes Training kann extrem viel Histamin ausgeschüttet werden.

Zusammenfassung

Wenn du eine Lebensmittelunverträglichkeit oder einem Reizdarm hast, ist es wichtig, dass du dich ausreichend bewegst. Bewegung bringt deinen Stoffwechsel und deine Verdauung in Schwung. Außerdem kannst du damit Stress abbauen.

Sport hilft dir dabei dich besser zu fühlen. Die richtige Balance zu finden ist dabei die Herausforderung. Überfordere deinen Körper nicht, doch nutze deinen gereizten Darm auch nicht als Ausrede, um gar keinen Sport mehr zu treiben.

Baue Kraft und Ausdauer auf, wenn du bisher wenig Sport gemacht hast. Wenn dir die Energie fehlt, probiere Yoga oder Progressive Muskelentspannung aus.

Nächste Woche stelle ich dir geeignete Sportarten bei Unverträglichkeiten vor.

Hast du schon den positiven Effekt von Bewegung auf deinen Bauch spüren können? Lass es uns in den Kommentaren wissen oder schreib mir eine Nachricht. 

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