Hast du eine kilometerlange Liste mit guten Vorsätzen?
Und lautet einer davon, dass du im neuen Jahr endlich deine Ernährung umstellst oder verträglicher isst?
Dann kram deine Liste jetzt heraus und streiche diesen Vorsatz.
Ja, du hast richtig gelesen. Denn so wird daraus nichts!
Ich verstehe dich total gut. Das neue Jahr als Motivation zu nehmen liegt nahe. Das Neu-jahr ist auch ein Neu-anfang. Es wird ein riesiges Spektakel drum herum gemacht und für viele ist es die größte Party im Jahr.
Aber wie lange wird es dich motivieren, dass ein neues Jahr angefangen hat?
Spätestens nach dem Weihnachtsurlaub holt dich der Alltag wieder ein. Du musst das stressige Projekt aus dem alten Jahr weiter voranbringen, der nervige Kollege ist immer noch nicht erträglicher geworden und auch die Schokolade und andere unverträgliche Leckereien liegen immer noch in dem Supermarktregalen.
So greifst du beim Einkaufen frustriert nach der Schokolade. Und wenn du sowieso schon etwas Unverträgliches isst, nimmst du auch noch ein Fertiggericht mit, das du nur in der Mikrowelle aufwärmen musst. Und da war ist sie: Die erste Ausrede im neuen Jahr. Und damit begibst du dich in den Strudel der alten Gewohnheiten.
Und da sind wir schon am Knackpunkt: Die Ernährung zu ändern, heißt eine tiefsitzende Gewohnheit zu ändern.
Jahrelang bist du in den Supermarkt spaziert und hast den Wagen damit gefüllt, worauf du Lust hattest. Nun musst du Verpackungsetiketten studieren und beim Obst und Gemüse nach verträglichen Sorten schauen. Damit du dir überhaupt ein Essen zusammenstellen kannst, musst du mindestens noch in den Bio-Laden.
Auch beim Kochen kannst du nicht mehr deine Lieblingsgerichte kochen. Du musst schauen, wie du aus den ungewohnten Lebensmitteln ein schmackhaftes Gericht zaubern kannst. Und bis du dich an die neuen Geschmäcker gewöhnt hast, schmeckt alles erst mal neuartig und fremd. Das kann zwischendurch mal interessant sein. Aber bei täglich neuen Gerichten sträubt sich das Gewohnheitstier in dir.
Sei nicht böse auf das Gewohnheitstier.
Es macht dir die Ernährungsumstellung zwar schwer, aber es sorgt auch dafür, dass du überlebst bzw. mehr auf die Reihe bekommst als dich anzuziehen, Zähne zu putzen und die Türe zu öffnen. Wenn du nicht nur überlegen müsstest, was du anziehst, sondern auch wie, dann würde es stunden dauern, bis du das Haus verlassen kannst. Deshalb übernimmt das Gewohnheitstier, auch bekannt als das Unterbewusstsein, diese Tätigkeiten für dich.
Um das Gewohnheitstier dazu zu bringen nicht mehr zu Schokolade und Fertiggerichten zu greifen und sich die neuen Rezepte zu merken, musst du es trainieren. Je nach Gewohnheit kann das 21 – 66 Tage dauern, darüber sind sich die Wissenschaftler nicht so ganz einig. Bei einer tiefsitzenden Gewohnheit wie dem Essen kann es auch länger dauern.
Damit möchte ich dir nicht deine Motivation rauben. Ich möchte dir damit sagen, dass du Geduld mit dir haben sollst. Und du stimmst mir sicher zu, dass das neue Jahr als alleinige Motivation nicht reicht.
Trotzdem ist der Januar perfekt, um dich wieder deiner Ernährung zu widmen.
Während den Weihnachtstagen haben dich Mama und Oma mit Braten, Klößen, Raclette, Punsch und Plätzchen verwöhnt. An Silvester kommen noch ein oder zwei Gläser Sekt mehr dazu.
Für deinen empfindsamen Bauch ist das die belastendste Zeit des Jahres.
Danach hat er sich Erholung verdient. Dazu musst du nicht in die Berge oder ein Wellnesshotel fahren. Wenn du die nächsten Wochen verträglich isst, bedeutet das für deinen Bauch Erholung pur. Auch du wirst dich mit einem entspannten und ruhigen Bauch besser fühlen.
Siedele deshalb die nächsten Tage Schokoladennikoläuse, Plätzchen und Süßigkeiten aus. Schenke sie deinen Nachbarn oder lege sie im Büro aus. Danach füllst du deine Vorräte mit verträglichen Lebensmitteln auf.
Um dich zu motivieren, bereite dir in den ersten Tagen deine liebsten verträglichen Gerichte zu. Falls du nicht mehr an verträgliche Gerichte erinnern kannst, schau bei den Weglasserei Rezepten oder bei Pinterest vorbei.
Halte dir einen halben Tag frei, an dem du verträgliche Snacks und Beilagen vorbereitest.
Wenn du gut gerüstet bist und dich auch innerlich auf die verträgliche Ernährung eingestellt hast, fängst du an. Das muss nicht der 1.1. sein. Auch nicht der 2.1. oder 3.1.. Lege deinen persönlichen Starttag fest.
Brauchst du Starthilfe mit der Ernährungsumstellung? Oder möchtest du erst einmal herausfinden, was du überhaupt verträgst?
Dann melde dich bei mir und wir packen deine Unverträglichkeit zusammen an. Ich helfe dir Schritt für Schritt deine Ernährung umzustellen und herauszufinden, welche Lebensmittel dir Probleme bereiten.
Bis zum 31.01.18 gibt es noch den Kennenlern-Preis.