Dein Wunsch ist mir Befehl! Jedenfalls wenn du dir ein Rezept von mir wünschst.
Heute erfülle ich mal wieder den Rezeptwunsch einer lieben Leserin. Sie fragte mich nach einer herzhaften Version der Milchreisbällchen. Ihr schwebten Bällchen vor, die sie in einen würzigen Dip tunken kann. Sofort sah ich diesen leckeren Snack vor mir und konnte es kaum abwarten mit dem Ausprobieren los zu legen.
Die Reisbällchen sind wahre Wandlungskünstler: Du kannst sie als Snack zubereiten und mitnehmen. Sie schmecken als Beilage oder auch als Hauptgericht. Auch als Partysnack machen glutenfreie Snacks eine gute Figur. Dafür kannst du drei Bällchen auf einen Holzspieß aufspießen.
Kürbisketchup
Als Dip kannst du alles verwenden, was du verträgst. Problem bei den Dips und Soßen: Meistens stecken sie voller unverträglicher Zutaten. Deshalb heißt es mal wieder selber machen. Und du wirst nie wieder Dips, Soßen oder Ketchup kaufen wollen, wenn du das Kürbisketchup ausprobiert hast. Vorausgesetzt du magst Kürbis.
Das Ketchup kannst du einkochen und damit haltbar machen. Gib dafür 30 ml mehr Essig dazu. Er sorgt dafür, dass das Ketchup haltbar wird. Damit es nicht zu sauer wird, kannst du 50 g Reissirup oder andere für dich verträgliche Süße dazu geben. Wenn das Ketchup fertig püriert ist, gibst du es in einen Topf und kochst es für ca. 20 Minuten ein. Spüle ein paar kleine Gläser und Deckel mit heißem Wasser aus und fülle das heiße Ketchup hinein. Fülle es bis oben, verschließe es gut und stelle es sofort auf den Kopf. Nun ist es für mehrere Wochen haltbar.
Tipps für mehr Verträglichkeit
- Orangensaft kannst du einen anderen verträglichen Saft deiner Wahl ersetzen. Er verleiht dem Ketchup eine fruchtige Note. Falls du keinen Saft verwenden möchtest oder kannst, ersetze ihn durch Wasser. Wenn du nur kleine Mengen des Ketchups isst, hält sich die FODMAP und Fructosemenge in Grenzen.
- Fructosearm wird das Ketchup ohne Saft oder mit einer sehr geringen Menge von 50 ml.
- Tomatenmark kannst du durch Paprikamark ersetzen oder weglassen.
- Gewürze kannst du nach belieben austauschen oder ganz nach deinem Geschmack ergänzen.
- Sesam kannst du ersetzen durch glutenfreie Semmelbrösel oder weglassen, falls du ihn nicht verträgst. Die Bällchen schmecken auch so.
Tipps um Zeit zu sparen
- Die Bällchen sind zwar nicht aufwendig, aber je nach Reissorte dauert es seine Zeit bis er durch ist. Um Zeit zu sparen, kannst du dir etwas mehr Reis kochen, wenn du ein Reisgericht geplant hast. Der Reis hält im Kühlschrank drei bis vier Tage.
Reisbällchen mit Kürbisketchup
FODMAP-arm, glutenfrei, fructosearm, laktosefrei, vegan, ohne Milch, ohne Ei, ohne Soja, ohne Nüsse
Zutaten
Für die Reisbällchen
- 100 g Naturreis
- 270 ml Wasser oder etwas mehr
- 3 EL gemahlene grobe Haferflocken
- 1 TL Wasser
- 0,5 TL Tamari glutenfreie Sojasoße
- Salz
- Pfeffer
- Paprika
- evtl. etwas Sesam zum Wälzen
Für das Ketchup
- 500 g Kürbis
- 240 ml Wasser oder mehr je nach gewünschter Konsistenz
- 120 ml Orangensaft oder Wasser
- 20 ml Apfelessig
- 20 g Tomatenmark
- 0,25 TL Pfeffer
- 0,5 TL Curry
- 0,25 TL Paprikapulver
- 1 TL Salz
So geht's
- Den Reis nach Packungsanweisung kochen. Normalerweise wird er mit der doppelten Menge Wasser gekocht. Für die Bällchen soll er schön weich werden, verwende deshalb etwas mehr Wasser.
- Währenddessen den Kürbis waschen und in Stücke schneiden. Im Ofen backen oder in einem Topf garen bis er durch ist.
- Den gekochten Reis mit Haferflocken, 1 TL Wasser, Sojasoße und den Gewürzen vermengen. Etwas abkühlen lassen, damit du dich nicht verbrennst beim Bällchen rollen.
- Sobald der Reis abgekühlt ist, Bällchen daraus formen.
- Wenn gewünscht in Sesam rollen.
- Den gekochten Kürbis mit den restlichen Zutaten pürieren und abschmecken. Damit es länger haltbar bleibt, kannst du es einkochen (Beschreibung im Post).