Gehörst du auch zu den Kürbisfans?
Nein? Keine Sorge, das kann noch werden! Der Kürbis ist ja auch erst in den letzten Jahren wieder in den Supermärkten aufgetaucht. Zum Glück, denn er ist normalerweise gut verträglich, da er FODMAP-arm und enthält wenig Fructose. Nur in der Fructosekarenz solltest du besser darauf verzichten. Auch bei Hitsaminintoleranz wird der Kürbis meistens gut vertragen. Wie immer gilt: Teste ihn für dich aus, denn jeder Körper ist anders.
Nun aber genug mit Warnungen, kommen wir zum genussvollen Teil. Letzte Woche war der Kürbis schon Nebendarsteller als würziges Kürbisketchup.
Heute räkelt er sich auf einem knusprigen Flammkuchen im Frischkäsebett begleitet von frisch gemahlenem Pfeffer und frischem Rosmarin. Wieder nicht als Hauptdarsteller, aber das ermöglicht dir ihn auszutauschen, wenn er dir nicht schmeckt oder du ihn nicht verträgst.
Im Rampenlicht steht der Flammkuchenboden. Denn dank ihm ist der Flammkuchen glutenfrei und FODMAP-arm. Er besteht nicht aus Mehl, sondern aus Quinoa. Ja, du bist zurecht skeptisch, das war ich auch.
Du kochst den Quinoa wie immer…
… und pürierst ihn anschließend – fertig ist der Flammkuchenteig!
Kleine Warnung
Er ist ziemlich klebrig. Damit du ihn besser verarbeiten kannst, mache zwischendurch deine Hände immer mal wieder nass. Streiche auch mal mit deinen Händen über das Backpapier oder fette es etwas ein, damit du den Teig nach dem Backen besser vom Backpapier lösen kannst.
Wichtig zu wissen
Backe den Flammkuchen so lange, bis er schön knusprig und fest ist. Wenn er noch weich ist, wird das Flammkuchenerlebnis enttäuschend. Flammkuchen muss schließlich knusprig sein! Auch glutenfreier Flammkuchen.
Glutenfreier Flammkuchen schmeckt auch mit diesem Belag:
Grundlage:
Statt veganem Frischkäse kannst du laktosefreien Frischkäse, laktosefreien Schmand oder laktosefreie saure Sahne verwenden.
Belagvariantionen:
- Gemischtes Gemüse, wie z.B. Brokkoli, Zucchini undAubergine
- Tomaten, Basilikum und Pinienkerne
- Ziegenkäse, Rosmarin und Ahornsirup
- Speck und der Grüne Teil der Frühlingszwiebel (der ist fructosearm und FODMAP-arm)
- Zucchini, Pesto und Kürbiskerne
- Lachs und Dill
Wenn du Käse isst und verträgst, kannst du auf alle Varianten geriebenen Käse geben. Er schmeckt aber auch ohne Käse lecker.
Kürbis Flammkuchen mit Quinoaboden
FODMAP-arm, fructosearm, glutenfrei, laktosefrei, vegan, ohne Milch, ohne Ei, ohne Nüsse
Zutaten
- 150 g hellen Quinoa
- 1 TL Apfelessig
- 150 g veganen Frischkäse
- 200 g Hokkaido Kürbis
- etwas frischen gehackten Rosmarin
- Salz
- Pfeffer
So geht's
- Quinoa nach Packungsanweisung kochen.
- Währenddessen den Kürbis waschen und in schmale Stücke schneiden.
- Fertig gekochten Quinoa mit Salz, Pfeffer und Apfelessig dem Pürierstab oder dem Mixer zu einem Teig pürieren.
- Etwas abkühlen lassen, damit du ihn formen kannst.
- Den Ofen auf 180 Grad vorheizen.
- Lege ein Backblech mit Backpapier aus.
- Damit du den Quinoateig besser formen kannst, mache deine Hände nass. Streiche mit den nassen Händen über das Backpapier, damit der Teig sich später besser lösen lässt.
- Forme mit nassen Händen eine längliche Flammkuchenform. Mach deine Hände zwischendurch immer mal wieder nass, weil der Teig sehr klebrig ist.
- Backe den Quinoateig für 25 - 30 Minuten bis er knusprig ist. Gib 15 Minuten vor Ende den Kürbis dazu. Solltest du ihn als Pizzateig verwenden: backe den Teig für 20 Minuten, belege ihn und backe ihn für weitere 10 - 15 Minuten.
- Lasse den Teig kurz abkühlen, damit du ihn besser vom Backpapier lösen kannst.
- Bestreiche ihn mit Frischkäse und würze ihn mit Salz und Pfeffer.
- Belege ihn mit Kürbis und Rosmarin.