Dein fructose- und histaminarmer Wein steht bereit für die Silvesternacht. Trotzdem ist es dir etwas unwohl, wenn du an das Essen bei deiner Freundin morgen denkst. Wirst du den Abend ohne schlimmeren Bauchbeschwerden überstehen?
Auch wenn der Wein kaum Fructose und Histamin enthält, Alkohol enthält er trotzdem. Und der reizt Magen und Darm.
Mit einer Unverträglichkeit braucht es keinen Kater, um schlimme Bauchbeschwerden zu bekommen. Auch ein Glas Wein kann ein Chaos in deinem Bauch anrichten, das andere noch nicht einmal nach neun Bier verspüren.
Aber auch hier gibt es ein paar Tricks, wie du das Chaos verhindern kannst.
Tipp 1: Fülle deinen Magen
Durch einen leeren Magen ist der Alkohol ruck zuck im Darm und wandert von dort direkt ins Blut. Dadurch bist du ruck zuck betrunken. Und dein empfindsamer Bauch wird urplötzlich mit einer Alkoholwelle gereizt.
Besser also, du isst den Tag über schon genügend, damit dein Körper abends den Alkohol besser aufnehmen und verarbeiten kann.
Tipp 2: Wie geht es dir heute?
Alkohol ist nicht jeden Tag gleich gut verträglich. Zur Unverträglichkeit kommen noch andere Dinge dazu:
- Bist du ausgeschlafen oder hast du dir die vorige Nacht schon um die Ohren geschlagen?
- Freust du dich auf die Feier mit deinen Liebsten oder schlägt dir der Streit mit deinem Freund noch auf die Laune?
- Hast du üppig gegessen oder bist du mit leerem Magen auf die Party?
- Hast du die letzten Tage verträglich gegessen oder hat sich viel Unverträgliches eingeschlichen?
- Fühlst du dich fit oder hast du dich bei den schniefenden Kollegen angesteckt?
- Hattest du das letzte Mal schlimme Beschwerden als du Alkohol getrunken hast? Wenn ja, was und wie viel hast du getrunken? Versuche das zu meiden und weniger zu trinken.
- Ging es dir wunderbar, als du das letzte Mal etwas getrunken hast? Dann halte dich ungefähr an diese Menge.
Versuche einzuschätzen wie deine Gemütslage ist – bevor du anfängst zu trinken.
Ist sie nicht so gut, dann trinke lieber weniger Alkohol. Auch wenn es schwer fällt, wenn Kurze im Minutentakt an dir vorüber ziehen und du großzügig angebotenen Wein ablehnen musst.
Tipp 3: Immer im Wechsel trinken
Damit meine ich nicht Bier und Wein, sondern – du ahnst es schon – Wasser. Nach jedem Gläschen Wein trinkst du mindestens ein Glas Wasser. Damit schützt du deinen Körper vor dem Austrocknen, hilfst ihm den Alkohol besser zu verarbeiten und läufst nicht Gefahr deinen Durst mit Wein zu löschen. Damit wäre nicht nur ein Vollrausch garantiert, sondern auch ein rebellierender Bauch.
Tipp 4: Möglichst verträglichen Alkohol aussuchen
Wenn du ein alkoholisches Getränk hast, das du gut verträgst, dann halte dich daran. Auch wenn du dir komisch vorkommst, wenn es Gin Tonic ist und alle anderen mit einer Flasche Bier dasitzen.
Tipp 5: Vorsicht bei Mischgetränken
Wenn Hochprozentiges dein alkoholisches Getränk der Wahl ist, brauchst du meistens noch etwas zum Mischen.
In Säften und Softdrinks lauern FODMAPs und Fructose.
Bei Fructoseintoleranz kannst du auf Getränke ausweichen, die mit Stevia oder Süßstoff gesüßt sind. Auch Tonic mit wenig Zucker könnte besser verträglich sein. Ganz klassisch mit Wasser und Zitrone umgehst du Fructose und FODMAPs.
Der Morgen danach
So gut die Vorbereitung auch war, manchmal werden es doch ein paar Gläser mehr. Oder der Bauch ist von einem Gläschen durcheinander geraten. Auch dann gibt es ein paar Tricks, wie du die Beschwerden möglichst schnell in den Griff bekommst.
Kohle – Dein neuer bester Freund
Kohletabletten kennst du vielleicht schon von Reisen. Ab heute kannst du sie auch zu deiner Partyausstattung zählen. Denn sie helfen nicht nur bei Durchfall, sondern können Gifte binden. Im Krankenhaus werden sie auch für Vergiftungen durch Pflanzen oder Drogen eingesetzt.
Du kannst schon vor dem Trinken eine Kohletablette nehmen und eventuell auftretende Beschwerden vorbeugen. Auch am nächsten Morgen hilft sie deinem Körper wieder fit zu werden und lindert Beschwerden.
Falls du zu Verstopfung neigst, dann wende die Kohletabletten vorsichtig an, denn sie können die Verstopfung verstärken.
Natron – Dein Retter in der Not
Auch Natron wirkt wahre Wunder.
Für den Anti-Kater-Natron-Trunk löst du einen Teelöffel Natron in einem Glas Wasser auf.
Achtung: Schmeckt nicht besonders lecker!
Diesen Trunk kannst du schon abends vor dem ersten alkoholischen Getränk trinken. Auch vor dem Schlafen gehen kannst du dir noch einmal einen genehmigen.
Auch am nächsten Tag hilft das Natrongetränk meistens Wunder.
Achtung: Natron neutralisiert Säure. Deshalb hilft es wunderbar bei Sodbrennen. Aber das bedeutet auch, dass deine Magensäure neutralisiert wird. Die fehlt nun um das Essen vernünftig zu verdauen. Der Darm kann das Verdauen nicht alleine übernehmen und so gären womöglich halbverdaute Essensreste vor sich hin. Das bekommst du mit Bauchschmerzen, Blähungen und anderen Beschwerden zu spüren.
Das Natron ist also nur eine Notlösung für absolute Ausnahmefälle und nicht für einen Partymarathon an jedem Wochenende.
Iberogast – Dein teuer Begleiter
Auch Iberogast kann deine Beschwerden lindern. Vor allem, wenn du viel gegessen hast.
Damit es am Neujahrsmorgen kein böses Erwachen gibt, iss an Silvester den Tag über schon genügend, um deinen Bauch zu füllen und nicht direkt beim ersten Schluck Sekt betrunken zu sein. Wie gut du den Alkohol verträgst, hängt davon ab wie gut du gelaunt bist, was du gegessen hast und vielen Faktoren mehr. Falls du schlecht drauf bist und wenig gegessen hast, trinke lieber weniger. Trinke immer im Wechsel: nach jedem Glas Wein folgt mindestens ein Glas Wasser. Bleibe bei einer Sorte Alkohol – am besten bei der, die du am besten verträgst. Auch bei Mischgetränken solltest du auf eine möglichst gute Verträglichkeit achten.
Falls du am Ende doch mehr getrunken hast, als dein Bauch vertragen hat, lindern Kohletabletten oder Natron deine Beschwerden. Auch Iberogast kann deinem Bauch helfen wieder zur Ruhe zu kommen.
Du möchtest im neuen Jahr endlich herausfinden, welche Lebensmittel dir Probleme bereiten?
Dann schnapp dir das E-Book und lass dir Schritt für Schritt zeigen, wie du herausfindest, was du verträgst: