Was du mit Unverträglichkeiten trinken kannst und warum es wichtig ist genügend zu trinken

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Früher war ich immer genervt, wenn ich dazu aufgefordert wurde mehr zu trinken.

Heute stehe ich auf der anderen Seite und finde es wichtig genügend Wasser zu trinken.

Ich merke einfach, wie gut mir Wasser tut. Wenn ich morgens direkt zwei große Gläser trinke, merke ich, wie es meinen Körper belebt. Über den Tag verteilt trinke ich mindestens zwei Liter. Wenn ich Sport mache, komme ich auch mal an die vier Liter ran. Manchmal gibt es aber auch Tage, an denen ich wenig Wasser trinke.

Im Winter liebe ich es Tee zu trinken. Kaffee mochte ich noch nie. Das finde ich schade, weil ich Kaffeetrinken sehr gemütlich finde. Ich habe auch zwei Versuche gestartet es mir anzugewöhnen. Aber er schmeckt mir einfach nicht. Und weil ich das Koffein nicht gewöhnt bin, konnte ich mich beim Arbeit kaum noch auf meinem Stuhl halten. Ich war so überdreht, dass ich am liebsten durchs Büro gehüpft wäre. Ich schweife ab – zurück zum Wasser.

Dass ich viel Wasser getrunken habe, war aber noch nicht immer so. Das habe ich mir vor ein paar Jahren angewöhnt. Inzwischen bekomme ich Kopfschmerzen, wenn mein Körper zu wenig Wasser hat.

Mit Unverträglichkeiten ist es noch wichtiger genügend zu trinken, weil der Körper für alle Funktionen und Vorgänge Wasser braucht – auch für die Verdauung. Und er ist ja auch schon damit beschäftigt mit dem Essen zu kämpfen, das er nicht verträgt. Wenn er dann auch noch zu wenig Wasser bekommt, ist das eine zusätzliche Belastung.

Aber fangen wir von vorne an:

Wie viel solltest du trinken?

Hier gibt es die verschiedensten Meinungen. Wie viel Wasser dein Körper braucht, hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab. Und jeder Körper ist anders. Es kommt z.B. darauf an wie groß du bist und wie viel du wiegst – ich bin 1,78m groß also brauche ich mehr Wasser, als jemand der 1,60m groß ist.

Auch über das Essen nimmst du Flüssigkeit auf. Vor allem über Obst und Gemüse. Das besteht zum Großteil aus Wasser. Je mehr du davon isst, desto mehr Flüssigkeit nimmst du über die Nahrung auf.

Mit Unverträglichkeiten fällt ein Großteil des Obsts oft weg. Auch beim Gemüse gibt es Kandidaten, die Probleme im Bauch verursachen. Iss also nur so viel Gemüse und Obst wie du verträgst. Wenn du wenig verträgst, kannst du einfach durch mehr Wasser die Flüssigkeit im Körper regulieren.

Auch deine Aktivität im Job und der Freizeit spielen eine Rolle. Sitzt du den ganzen Tag am Schreibtisch oder bist du bei deinem Job körperlich aktiv? Wenn du Sport machst und schwitzt, brauchst du mehr Flüssigkeit, als wenn du einen Abend auf der Couch verbringst.

Du siehst, es ist schwierig festzulegen, wie viel Wasser jeder einzelne braucht. Wenn du regelmäßig über den Tag immer wieder etwas trinkst, reicht das normalerweise völlig aus. Wenn dein Körper mehr Wasser braucht, meldet er sich schon – dann hast du Durst.

Solltest du den Durst ignorieren oder vergessen etwas zu trinken, wird dein Körper zu härteren Mitteln greifen. Dann sendet er dir Signale in Form von Kopfschmerzen, einem leichten Hungergefühl, einem trockenen Mund oder Unwohlsein. Da dein Körper dann schon in Alarmbereitschaft ist, ist es besser jede Stunde ein kleines Glas Wasser zu trinken.

Kurz gesagt: Höre auf deinen Körper und schau, wie viel Wasser er braucht.

Warum genug Wasser trinken?

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Unser Körper besteht zum Großteil aus Wasser. Für alle Funktionen braucht der Körper Wasser als Treibstoff.  Pro Tag verliert der Körper um die 2,5 Liter Wasser über die Haut. Das muss natürlich wieder reinkommen. In der Regel sind das ca. 1,5 Liter über Getränke. Den Rest nimmst du über das Essen auf. Vor allem über Gemüse und Obst.

Wasser hilft bei Verdauungsbeschwerden

Um die Verdauung abzuwickeln, braucht der Körper ausreichend Wasser. Wenn du genügend trinkst, kann die verdaute Nahrung problemlos durch den Darm wandern.

Wenn du Verstopfung hast, kann das ein Zeichen dafür sein, dass du zu wenig trinkst. Dann entzieht der Körper dem verdauten Essen die Flüssigkeit und es kann nicht weiter wandern.

Auch Blähungen können durch regelmäßiges Wassertrinken besser werden.

Wasser entgiftet

Wenn du eine Unverträglichkeit hast, ist der Körper intensiv damit beschäftigt. Er muss das unverträgliche Essen verdauen und sendet Schmerzen an das Gehirn. Durch die Schmerzen bist du genervt. Die genervten Gedanken und den dadurch entstehenden Stress muss der Körper ebenfalls verarbeiten.

Wenn er dann noch schauen muss, wo er genügend Flüssigkeit herbekommt, ist er noch mehr belastet – das bekommst du zu spüren und fühlst dich unwohl.

Mit ausreichend Wasser kannst du ihn unterstützen. Damit hältst du z. B. deine Nieren fit. Sie filtern das Blut und entfernen schädliche Stoffe aus dem Blutkreislauf. Die werden beim Pinkeln aus deinem Körper befördert. Wenn du genug Wasser trinkst, werden sie schneller nach draußen befördert. Dadurch sind die schädlichen Stoffe wesentlich kürzer im Körper – und du fühlst dich wohler.

Wasser hilft bei Heißhunger

Wenn der Heißhunger leise anklopft, kann ein Glaser Wasser ihn vorübergehend still halten. Gerade mit Unverträglichkeiten kann der Heißhunger besonders tückisch sein, wenn du nichts verträgliches zu Essen dabei hast.

Was trinken mit Unverträglichkeiten?

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Als ich von meiner Fruktoseintoleranz erfahren habe, habe ich mich mit fructosearmem Essen beschäftigt. Ich habe Listen mit Lebensmitteln studiert und gar nicht daran gedacht, auch die Getränke unter die Lupe zu nehmen. Ich habe damals bereits seit Jahren hauptsächlich stilles Wasser und Tee getrunken. Deshalb musste ich nur noch kleine Anpassungen machen.

Stilles Wasser

Stilles Wasser ist das beste und bekömmlichste, was du trinken kannst. Ich weiß, dass sprudeliges Wasser oft beliebter ist.

Stilles Wasser ist besser bekömmlich als Wasser mit Kohlensäure. Durch die Kohlensäure kannst du einen Blähbauch bekommen. Und wenn du den sowieso schon hast, wird er durch die Kohlensäure nicht kleiner.

Außerdem kannst du es in Deutschland einfach aus der Leitung trinken. Falls du dem Leitungswasser nicht traust oder in einem Haus mit Blei- oder Kupferleitungen wohnst, kannst du es mit einem Aktivkohlefilter filtern.

Stilles Wasser mit Geschmack

Manchmal muss es einfach etwas mit Geschmack sein. Gerade wenn du von Getränken wie Softdrinks oder Saft auf Wasser umsteigt, kann es schnell mal langweilig werden.

Deshalb hier ein paar Ideen, wie du deinem Wasser Geschmack verleihen kannst:

  • Gebe einen Spritzer Zitronensaft dazu. Oder Zitronen- oder Limettenscheiben.
  • Auch Gurkenscheiben eignen sich hervorragend und schmecken herrlich erfrischend.
  • Mit Kräutern kannst du ein leckeres Aroma zaubern, z.B. mit frischer Minze oder ein paar Scheiben frischem Ingwer
  • Mit verträglichem Obst, z.B. zwei oder drei Himbeeren. Im Winter kannst du auch einfach tiefgekühlte verwenden.
  • Auch ein Mix schmeckt sehr lecker. Probiere doch mal Himbeeren, mit Limette und Ingwer. Wenn du oft gesüßte Getränke getrunken hast, kannst du in der Übergangszeit noch etwas Reissirup dazu geben.

Tee

Auch Tee eignet sich wunderbar als Getränk mit Geschmack. Umso hochwertiger der Tee, desto besser schmeckt er. Achte darauf, dass er keine zugesetzten Aromen oder Zusatzstoffe enthält. Die können Unruhe in deinem Bauch stiften.

Besonders lecker finde ich Yogi Teas. Gerade neu entdeckt habe ich die Marke pukka. Die Sorte Pfefferminz und Süßholz ist mein Süßigkeitenersatz. Der Geschmack erinnert an Lakritz – wenn du den nicht magst, probiere lieber eine andere Sorte.

Schau einfach bei deinem nächsten Besuch im Bio-Laden, was es für leckere Sorten für dich gibt. Tees mit Zimt, Vanille oder Süßholz eignen sich super, um die Lust auf Süßes zu stillen.

Achte auch bei Tees darauf, ob du die Zutaten und Gewürze verträgst. Wenn du Fruktoseintoleranz hast, solltest du Früchtetees meiden.

Eistee

Eistee habe ich vor allem im Sommer gerne getrunken. Doch die Unmengen an Zucker und künstlichen Aromen möchte ich heute nicht mehr in mich reinschütten.

Aber Eistee kannst du ganz einfach selbst machen:

  • Koche deinen Lieblingstee und lasse ihn abkühlen. Der Tee sollte nicht zu lange ziehen, weil er dann bekömmlicher ist.
  • Stelle ihn anschließend für mindestens eine Stunde in den Kühlschrank.
  • Danach kannst du ihn mit Kräutern und Obst, das du verträgst verfeinern, z.B. mit Minze, Basilikum, Beeren, Zitronen oder Limetten.

Heißes Wasser mit Zitrone

Heißes Wasser mit dem Saft einer halben Zitrone ist ebenfalls sehr schmackhaft. Wenn es dir zu sauer ist, kannst du etwas Reissirup oder andere verträgliche Süße dazugeben. Zitronenwasser ist gesund und kann die Verdauung verbessern.

So kannst du dir angewöhnen mehr Wasser zu trinken

Fällt es dir schwer Wasser zu trinken oder ans Trinken zu denken? Dann kommen hier ein paar Tipps für dich:

  1. Verteile überall Wasserflaschen: An deinem Arbeitsplatz, im Auto, im Wohnzimmer, in deiner Tasche oder Rucksack. So hast immer die Möglichkeit etwas zu trinken. Die Ausrede, dass du gerade nichts da hast, gibt es nicht mehr.
  2. Beschäftige dich ein Mal genauer damit, welche Auswirkungen Wasser auf deine Gesundheit hat, z.B. hier und hier. Dann denkst du besser daran, weil du weißt, wie wichtig es für deinen Körper ist.
  3. Wenn es dich interessiert, wie viel Wasser du eigentlich trinkst oder eine bestimmte Menge Wasser über den Tag trinken möchtest, kannst du dir eine App auf dein Handy laden. In der App “Hydro Wasser trinken” kannst du erfassen, was du den Tag über getrunken hast, Erinnerungen einstellen und dir Diagramme ansehen.Durch die regelmäßigen Erinnerungen habe ich mir angewöhnt viel Wasser zu trinken. Wenn dein Körper sich über einen längeren Zeitraum daran gewöhnt, dass er regelmäßig Wasser bekommt, wird er es immer haben wollen.
  4. Wenn du ein Ernährungstagebuch schreibst, kannst du die Wassermengen auch einfach hier eintragen. Die App jedoch hat den Vorteil, dass sie dir direkt anzeigt, wie viel du den Tag über getrunken hast.
  5. Trinke direkt nach dem Aufstehen zwei große Gläser Wasser. Das hat mehrere Vorteile:
  • Du gleichst damit den Flüssigkeitsverlust aus der Nacht aus.
  • Du startest direkt mit deiner neuen Gewohnheit in den Tag.
  • Wenn du gleich am Morgen Wasser trinkst, merkst du wie gut es dem Körper tut und dass du dadurch wach wirst. Wenn du diesen Effekt beibehalten möchtest, wirst du über den Tag dabei bleiben.

Vorsicht bei diesen Getränken

getraenke unvertraeglichkeitWasser mit Kohlensäure

Wie oben bereits erwähnt, bläht die Kohlensäure deinen Bauch auf. Wenn du vom Essen einen Blähbauch bekommst, ist es nicht so ideal, ihn durch Kohlensäure zu verstärken.

Es ist auf jeden Fall einen Versuch wert zu schauen, ob deine Bauchbeschwerden besser werden, wenn du das Mineralwasser vorerst weglässt. Wenn es dir sehr schwer fällt, kannst du auch erst einmal einen Teil durch stilles Mineralwasser ersetzen.

Kaffee

Das Koffein im Kaffee regt die Verdauung an. Wenn deine Verdauung aktiv ist, dann beschränke dich auf so wenig Kaffee wie möglich.

Wichtig ist, dass du ihn so wenig wie möglich süßt. Probiere statt Zucker eine Prise Zimt. Und verwende eine verträgliche Milch oder Milchalternative.

Saft

Mit einer Unverträglichkeit, vor allem auf Fruktose, ist Saft leider nicht empfehlenswert. Saft gilt bei vielen als gesund, weil er aus Obst besteht. Aber mit Saft werden große Mengen Fruktose aufgenommen. Die kann auch ein Gesunder nicht verarbeiten, wenn er zu viel davon trinkt.

Wie viele Orangen müsstest du auspressen, um ein ganzes Glas zu erhalten? Richtig, ganz schön viele. So viele Orangen würdest du niemals auf einmal zu dir nehmen, wenn du sie essen würdest.

Wenn du Lust auf Orangengeschmack hast, dann iss lieber eine Orange oder gebe eine Orangenscheibe oder einen Spritzer frisch gepresste Orange in dein Wasser.

Gezuckerte Getränke & Softdrinks

Getränke mit Zucker oder Süßstoffen lässt du am besten ebenfalls komplett weg. Sie bringen deinen Bauch total durcheinander. Zuckerfreie oder Light-Getränke sind mit Zuckeraustauschstoffen gesüßt, die meistens FODMAP-reich sind.

Zusammenfassung

Mit einer Unverträglichkeit ist das Wassertrinken besonders wichtig. Der Körper braucht es für den Stoffwechsel, wie z.B. zum Entgiften und Verdauen. Auch den Heißhunger kannst du damit in den meisten Fällen stillen. Den sendet dir dein Körper gerne, wenn er Wasser braucht.

Wie viel du trinken solltest, sagt dir dein Körper. Um ein Gefühl dafür zu bekommen, trinke am besten jede Stunde ein kleines Glas Wasser.

Mit einer Unverträglichkeit solltest du auch darauf achten, was du trinkst. Am besten geeignet ist stilles Wasser. Dem kannst du mit Kräutern, Obst und Gemüse Geschmack verleihen, wenn es dir zu langweilig wird.

Auch Tee bringt Geschmack und Abwechslung. Im Sommer kannst du ihn gekühlt mit Kräutern und Obst zu Eistee verwandeln. Der Tee ist bekömmlicher, wenn du ihn nicht zu lange ziehen lässt.

Von Kaffee solltest du nicht zu viel trinken, weil Koffein die Verdauung ankurbelt. Wenn sie bei dir schon in Schwung ist, würde der Kaffee das nur noch verstärken.

Auch Saft solltest du am besten erst einmal weglassen. Du nimmst damit große Menge Fruktose auf, die für jeden Körper schwer zu verarbeiten sind – vor allem wenn eine Unverträglichkeit vorliegt.

Softdrinks, gezuckerte Getränke und auch Getränke ohne Zucker solltest du meiden. Diese riesigen Mengen an Zucker bringen einen gereizten Magen und Darm nur noch mehr durcheinander. Die Süßstoffe in zuckerfreien oder Light-Getränken sind in den meisten Fällen FODMAP-reich und verursachen ebenfalls Chaos im Bauch.

Die Umstellung von gezuckerten Getränken und Saft ist am Anfang ungewohnt. Süße dir die Getränke selbst, wenn du das für die Übergangszeit brauchst.

Wenn du dich daran gewöhnt hast, wirst du dir nicht mehr vorstellen können, jemals regelmäßig die übersüßten Getränke zu dir genommen zu haben.

Was trinkst du so mit deiner Unverträglichkeit? Hast du Tipps für bekömmliche Getränke? Teile sie in den Kommentaren mit uns.

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