13 1/2 Dinge, die die meisten über Unverträglichkeiten nicht wissen

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Unverträglichkeiten verbreiten sich immer mehr. Trotzdem sind sie noch recht unbekannt und viele kennen sich damit nicht richtig aus. Begriffe werden durcheinander gewürfelt, falsche Schlüsse werden gezogen und es wird sich nur auf die Ernährung konzentriert. Zeit also, ein bisschen Ordnung in das Chaos zu bringen und 13 1/2 Dinge zu klären:

Nummer #1: Der Unterschied zwischen einer Intoleranz und einer Allergie

Feststellung: “Ach stimmt, du hast ja eine Allergie auf Fructose.”

Antwort: Ähm, nein ich habe eine Fructoseintoleranz.

Intoleranz und Allergie würfeln die meisten wild durcheinander. Meistens wird von einer Allergie gesprochen. Allergien sind durch Heuschnupfen oder Tierhaarallergie bekannter als Intoleranzen. Aber was ist nun genau der Unterschied?

Nahrungsmittelunverträglichkeit ist der Überbegriff und kann sowohl für eine Nahrungsmittelintoleranz als auch eine Nahrungsmittelallergie verwendet werden.

Bei einer Nahrungsmittelintoleranz liegt eine sogenannte Funktionsstörung vor. Der Körper kann bestimmte Nahrungsmittel nicht mehr richtig verdauen, weil die benötigten Enzyme oder Transporter fehlen, um einen bestimmten Stoff zu verdauen, wie zum Beispiel Laktose, Fructose, Sorbit oder Histamin. Die entsprechenden Stoffe können nur in bestimmten Mengen gegessen werden. Das ist bei jedem verschieden. Manche vertragen kleine Mengen, andere größere. Das Immunsystem ist unbeteiligt.

Bei einer Nahrungsmittelallergie reagiert das Immunsystem auf einen eigentlich harmlosen Stoff, wie z.B. eine bestimmte Obst- oder Gemüsesorte, wie Apfel oder Sellerie, Nüsse, Soja oder Hühnerei. Schon eine winzige Menge oder sogar Spuren davon kann eine allergische Reaktion auslösen. Deshalb muss der Betroffene das entsprechende Lebensmittel komplett weglassen.

Nummer #2: Der Unterschied zwischen Laktose und Milcheiweiß

Feststellung: “Ich habe extra laktosefreie Milch für dich gekauft!”

Antwort: Danke, aber ich vertrage das Milcheiweiß nicht – und das ist auch in der laktosefreien Milch.

Selbst Betroffene kennen den Unterschied oft nicht. Bei der Laktose handelt es sich um den Milchzucker. Die Laktose wird vom Enzym Laktase verarbeitet. Diese Enzyme fehlen bei Laktoseintoleranz und werden bei laktosefreien Milchprodukten zugesetzt, damit sie für Laktoseintolerante verträglich wird. Dem Milcheiweiß kann die Laktase allerdings nichts anhaben, da es von anderen Enzymen verarbeitet wird. Deshalb ist die laktosefreie Milch für jemanden mit einer Milcheiweißunverträglichkeit oder -allergie unverträglich.

Nummer #3: Fructose kommt nicht nur in Obst vor

Feststellung: “Schade, dann kannst du gar kein Obst essen.”

Antwort: Doch, es gibt auch fructosearme Obstsorten, wie Beeren, Papaya und Rhabarber. Und außerdem steckt Fructose noch in ein paar Gemüsesorten, wie Spargel, Zwiebeln und Knoblauch sowie Zucker, Agavendicksaft, Honig und sämtlichen Fertigprodukten mit diesen Zutaten. Das können Brot, Brötchen, Kuchen, Schokolade und Kekse sein. Also Produkte, in denen du es niemand erwartet und so werden sie womöglich weiterhin gegessen, obwohl sie unverträglich sind.

Nummer #4: Eine Unverträglichkeit sollte ganzheitlich betrachtet werden

Bist du schon verzweifelt, weil du verträglich und gesund isst, aber deine Beschwerden einfach nicht besser werden? Dann lohnt es sich, einen Blick auf deine gesamte gesundheitliche Situation zu werfen und dir deinen Alltag anzuschauen, wie viel Stress du hast und was sich sonst noch auf deinen Bauch negativ auswirken könnte. Wenn deine Unverträglichkeit nicht angeboren ist, gab es dafür einen Auslöser. Oder wenn die Unverträglichkeit schon länger besteht, haben sich dadurch womöglich weitere Beschwerden entwickelt. Dabei kann ein Blick von Außen von einem Heilpraktiker oder erfahrenen Ernährungsberater helfen.

Nummer #5: Die Ernährung ist nur ein Puzzleteil in der Behandlung von Unverträglichkeiten

Das knüpft an den vorigen Punkt an. Verrenne dich nicht jahrelang in der Ernährung. Wenn du schon akribisch aufschreibst, was und wie viel du isst und du kein Lebensmittel enttarnen kannst, das für deine Beschwerden verantwortlich ist, versteckt sich der Störenfried womöglich in einem anderen Bereich. Die Ernährung ist der erste und wichtige Punkt bei einer Unverträglichkeit. Wenn du die unverträglichen Nahrungsmittel meidest, kann sich dein Körper erholen. Doch gehe dann unbedingt weiter und schau, was du zusätzlich tun kannst, um deinen Körper dabei zu unterstützen wieder komplett fit zu werden.

Nummer #6: Der Darm muss wieder aufgebaut werden

Bei einer Unverträglichkeit ist immer der Darm beteiligt. Sei es bei einer Intoleranz, bei der Enzyme und Transporter im Darm defekt sind, um Fructose, Laktose, Sorbit oder Histamin richtig zu verdauen. Oder bei einer Allergie, bei der das Immunsystem beteiligt ist, das zum Großteil im Darm sitzt. Unverträglichkeiten können entstehen, wenn der Darm in Mitleidenschaft gezogen wird. Zum Beispiel durch jahrelange ungesunde Ernährung mit großen Mengen Süßigkeiten, Fast Food und wenig Gemüse und Obst.

Deshalb ist es wichtig sich bei einer Unverträglichkeit auch um den Darm zu kümmern und wieder aufzubauen.

Nummer #7: Stress und die Psyche können mit Unverträglichkeiten zusammen hängen

Oft werden Betroffene als Hypochonder und mit der Aussage “das ist doch psychisch” abgestempelt. Tatsächlich kann sich die Psyche auf die Verdauung und auch auf eine Unverträglichkeit auswirken.

Allerdings ist die Frage, ob tatsächlich das Psychische zuerst da war oder die Unverträglichkeit? Denn eine Unverträglichkeit kann sich ebenso auf die Psyche auswirken. Es schlägt auf die Laune, jeden Tag zu überlegen, was man essen kann und sich mit Bauchkrämpfen zu quälen.

Die zweite Frage ist, was psychisch genau bedeutet. Hat dich mit deiner Unverträglichkeit auch schon jemand abgestempelt, du seist reif für die Couch beim Psychologe? Aber auch alltägliche Situationen, wie Stress oder ein Streit mit dem Partner schlagen auf die Psyche. Die gehen im Idealfall wieder vorbei – ganz ohne Couchbesuch.

Nummer #8: Unverträglichkeiten können die Folge von ungesunder Ernährung sein

Unverträglichkeiten werden misstrauisch beäugt, weil sie sich in den letzten Jahren auf mysteriöse Weise immer mehr verbreiten. Für mich nicht all zu mysteriös.

Denn bei der immer ungesünderen und unnatürlicheren Ernährung wundert es mich nicht, dass der Körper rebelliert und versucht den Mensch zur Vernunft zu bringen.

Dazu gehören auch täglich große Mengen Süßigkeiten, wie ich sie jahrelang in mich hineingestopft habe. Zucker und Fett belasten den Darm, der dadurch beschädigt werden kann. Deshalb lohnt es sich die Ernährung nicht nur auf verträglich, sondern auch auf gesund umzustellen.

Nummer #9: Verträglich bedeutet nicht automatisch gesund

Oft werde ich gefragt, ob ein bestimmtes Nahrungsmittel bei einer Unverträglichkeit erlaubt ist. Ich kann den Wunsch nach einer möglichst großen Auswahl gut verstehen. Aber leider sind verträgliche Nahrungsmittel nicht automatisch gesund. Und wie beim vorherigen Punkt schon erwähnt, ist es mit einer Unverträglichkeit auch wichtig gesund zu essen, um den Körper optimal zu versorgen und nicht noch mehr zu schädigen. Zucker ist zum Beispiel laktosefrei, glutenfrei und histaminarm. Bei Fructoseintoleranz kann er in kleinen Mengen verträglich sein. Allerdings schadet er dem Darm und der Gesundheit und deshalb meidest du ihn besser bei Unverträglichkeiten.

Nummer #10: Gesund bedeutet nicht automatisch verträglich

Angebot: “Hier ein Apfel für dich, der ist gesund!”

Antwort: Ja, das stimmt, er ist gesund, aber leider vertrage ich ihn nicht. Wenn etwas gesund ist, bedeutet das leider nicht automatisch, dass es auch verträglich ist. Oft nehmen unsere lieben Mitmenschen das an. Nichts wäre schöner, als wenn alles Gemüse und Obst auch verträglich wäre.

Deshalb nicht böse sein, wenn du etwas Gesundes angeboten bekommst, das du nicht verträgst. Kläre geduldig auf und packe deinen mitgebrachten Snack aus.

Nummer #11: Unverträglichkeiten können wieder verschwinden

Eine Unverträglichkeit zu haben ist nervig. Fragst du dich, warum es ausgerechnet dich treffen musste? Mach nicht den Fehler und gebe dich deinem Schicksal hin. Viele verlieren die Lust zu essen – sei es zu Hause oder im Restaurant, sich mit Freunden zu treffen und das Leben zu genießen.

Aber wusstest du, dass Unverträglichkeiten auch wieder verschwinden können, wenn sie nicht angeboren ist? Oder sich so bessern können, dass du auch mal wieder eigentlich Unverträgliches essen kannst? Dazu ist es wichtig, dass du herausfindest, warum du die Unverträglichkeit bekommen hast. Wenn du die Ursache kennst, kannst du sie beheben und die Unverträglichkeit kann sich bessern. Nutze deine Energie nicht weiter um dich zu bemitleiden, sondern dazu herauszufinden, was dir dabei helfen kann die Unverträglichkeit zu bessern.

Nummer #12: Ärzte kennen sich nur beschränkt mit Unverträglichkeiten und vor allem der Ernährung aus

Wenn du noch nicht weißt, was du verträgst oder wegen unerklärlichen Verdauungsbeschwerden zum Arzt gehst, erwartest du von ihm, dass er dein Problem herausfindet und dir zeigt, wie du es lösen kannst. Dazu sind Ärzte schließlich da, oder? Dachte ich auch lange. Aber leider denken viele Ärzte nicht an Unverträglichkeiten und versuchen Verdauungsbeschwerden mit Medikamenten zu lindern. Helfen sie nicht, stempelt der Arzt dich mit einem Reizdarm ab. Mit einem “da kann man leider nichts machen” überlässt er dich dir selbst mit der Diagnose. Dass du mit der Ernährung sehr wohl etwas machen kannst, wissen sich nicht. Ja, es ist erschreckend, aber über Ernährung lernen sie im Medizinstudium nichts.

Lasse dich gründlich beim Arzt untersuchen und auf Unverträglichkeiten testen. Wenn du weißt, dass du gesund bist und das Ergebnis für Unverträglichkeiten in der Tasche hast, nimm deine Ernährung mithilfe eines Heilpraktikers oder Ernährungsberaters selbst in die Hand.

Nummer #13: Dass Bewegung wichtig ist

Mit heftigen Bauchkrämpfen oder ständigen Blähungen fällt dir wahrscheinlich besseres ein, als laufen oder ins Pilates zu gehen. Die Couch erscheint da gemütlicher. Verständlich, wenn du dich unwohl und ausgelaugt fühlst. Trotzdem ist Bewegung mit einer Unverträglichkeit enorm wichtig. Das muss kein Halbmarathon sein, ein 30-minütiger Spaziergang tut es auch, wenn es dir wirklich schlecht geht. Bewegung reguliert die Verdauung reguliert und massiert sanft die Organe. Außerdem kannst du dabei Stress abbauen. Ob den Stress vom Job oder negative Gedanken, die bei Unverträglichkeiten meistens beteiligt sind und ebenfalls Stress auslösen.

Nummer #13 1/2: Unverträglichkeiten machen kreativ

Nicht mehr wie gewohnt essen zu können ist erst einmal schockierend. Du musst dich mit neuen Lebensmitteln zurecht finden und dir jeden Tag überlegen, was du eigentlich essen und wie du dir die verträglichen Lebensmittel zu einem leckeren und verträglichen Gericht zubereiten kannst. Stundenlang stehst du in der Küche und die ersten Gerichte schmecken meistens nicht besonders gut. Ein Grund die Unverträglichkeiten zu hassen.

Aber warte kurz! Das ist zwar am Anfang alles total nervig, doch es macht dich auch kreativ. Neue Lebensmittel kombinieren zu lernen und dir Alternativen für dein Lieblingsessen zu suchen kurbelt deine Kreativität an. Die hilft dir nicht nur beim Essen, sondern auch dabei Lösungen bei Problemen im Alltag zu suchen. Ja, es gibt auch Gründe deine Unverträglichkeit zu lieben.

Was hast du festgestellt, was deine Mitmenschen nicht über Unverträglichkeiten wissen? Oder was hast du erst mit der Zeit herausgefunden?

13 1/2 Dinge, die die meisten nicht über eine Unverträglichkeit wissen. Für noch mehr Tipps & Motivation, um deine #nahrungsmittelunverträglichkeit oder deinen #reizdarm in den Griff zu bekommen, schau auf meinem Blog www.weglasserei.de vorbei. Außerdem findest du dort #FODMAP-arme Rezepte. #lebensmittelunverträglichkeit #glutenfrei #laktosefrei #fructosearm #fodmap #reizdarm #fodmapdiaet #lowfodmap

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